Taylor Guitars - Die Erfolgsgeschichte
Bob Taylor begann 1972 im Alter von 18 Jahren mit seiner Arbeit im American Dream, einem Musikladen. Als der Firmenbesitzer Sam Radding 1974 beschloss, das Unternehmen abzugeben, kauften Bob Taylor, Kurt Listug und Steve Schemmer dieses auf, womit der Grundstein zu Taylor Guitars gelegt war. Zunächst wurde die Firma in Westland Music Company umbenannt, jedoch musste wegen der Größe des Schriftzuges für den Gitarrenkopf ein kompakterer Name her. Man beschloss deshalb, die Firma Taylor zu nennen, zumal Bob Taylor der eigentliche Gitarrenbauer war. Listug übernahm die finanziellen und betriebswirtschaftlichen Belange, während Taylor für das Design und die Produktion verantwortlich war. 1976 entschied sich das Unternehmen, seine Instrumente über ein flächendeckendes Einzelhändlernetz zu verkaufen.
Taylor konzentrierte sich anfangs auf den Bau von Akustikgitarren und kombinierte von Beginn an hochwertige Materialien und edle Hölzer mit handwerklicher Präzision. Sehr bald galt das Unternehmen als Produzent von Instrumenten mit außergewöhnlichen Klang- und Spieleigenschaften. Hinzu kommt die Verwendung innovativer und computergestützter Fertigungstechniken und Konstruktionsmerkmalen, wie den patentierten und seit 2001 standardmäßig verbauten NT-Hals. Besondere Tonabnehmer-Systeme machten die Produkte bei Hobby-Musikern wie professionellen Künstlern insbesondere für den Live-Betrieb sehr beliebt. 1983 verließ Schemmer das Unternehmen.
Taylor Guitars gehört heute mit über 700 Mitarbeitern zu den führenden Gitarrenherstellern im Premiumsegment. Die Instrumente werden international in mehr als 60 Ländern vertrieben, unter anderem über ein eigenes Versand- und Logistikzentrum in den Niederlanden. 2008 ging Taylor Guitars mit dem Konkurrenten Fender eine strategische Partnerschaft zur Vergrößerung des Bekanntheitsgrads der Marke Taylor in Europa ein.
Eine Besonderheit im industriellen Gitarrenbau ist die Möglichkeit, Instrumente nach eigenen Vorstellungen über einen autorisierten Händler in Auftrag zu geben. Der Kunde kann sich dabei sämtlicher zur Verfügung stehender Hölzer, Materialien, Bauweisen, Verarbeitungsmerkmalen, Tonabnehmer, Mechaniken, Designauswahl, Inlays usw. bedienen und sich so eine ganz individuelle Gitarre anfertigen lassen. Dies betrifft sowohl akustische und semiakustische, als auch elektrische Modelle.
Das Unternehmen Taylor Guitars setzt ökologische und umweltbewusste Produktionsweisen im Instrumentenbau ein. Dem zu Grunde liegt der verantwortungsvolle Umgang mit Wäldern und Rohstoffen, vom Anbau über Rodung und Transport bis zur Verarbeitung, den sich das Unternehmen von den Rohstofflieferanten und Händlern entlang der Versorgungs- und Lieferketten in entsprechenden Partnerverträgen zusichern lässt. Hinzukommt eine effektivere Verarbeitung mit entsprechender Reduzierung von Abfallstoffen, die Entwicklung umweltfreundlicher Kunststoffe, sowie die Wiederverwertung von Rohstoffen. Taylor Guitars unterhält dabei eine enge Partnerschaft zu der weltweit operierenden Umweltorganisation GreenWood Global.